ERZÄHLEN SIE UNS GERNE EIN WENIG ÜBER IHRE BISHERIGE LAUFBAHN.
Mein technischer Hintergrund liegt in den Bereichen Chemie, Physik sowie Kunststoff- und Umwelttechnik. Erste berufliche Einblicke konnte ich bereits vor und während meines Studiums bei einem führenden österreichischen Luftfahrtzulieferer im Umwelt- und Projektmanagement sammeln.
Nach meinem Studienabschluss und einer kurzen Station in der universitären Forschung hat mich mein Weg rasch in die produzierende Industrie geführt – konkret in die Glasindustrie. Dort startete ich in einem international agierenden Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung, wo ich später auch die globale Leitung übernehmen durfte.
Begleitend zu einer berufsbegleitenden MBA-Ausbildung wechselte ich intern in den operativen Bereich. In meiner letzten Position als Operations Manager war ich für den gesamten Betrieb eines Werks mit rund 400 Mitarbeitenden und einer Produktion im 24/7/365-Betrieb verantwortlich. Die Aufgaben waren vielfältig: Im Mittelpunkt standen Effizienz- und Performancesteigerung, Automatisierung und Digitalisierung – aber auch die Themen MitarbeiterInnenbindung und -zufriedenheit spielten eine zentrale Rolle.
Ich freue mich sehr, meine bisher gesammelten Erfahrungen jetzt bei PAYER einbringen zu können.
WAS HAT SIE AN DER POSITION UND DEM UNTERNEHMEN PAYER BESONDERS ANGESPROCHEN?
Bei PAYER haben mich vor allem die spannenden Produkte überzeugt – ebenso wie der sofort spürbare Innovationsgeist und der starke unternehmerische „Drive“. Besonders interessant an meiner Position ist – neben der Herausforderung, in eine neue Branche einzutauchen – der vielseitige und internationale Aufgabenbereich, der auch Engineering und Supply Chain Management umfasst. Dadurch habe ich die Möglichkeit, aktiv im Unternehmen mitzugestalten, was ich sehr spannend finde.
WO SEHEN SIE DIE GRÖßTEN HEBEL ZUR EFFIZIENZSTEIGERUNG IN MODERNEN PRODUKTIONSPROZESSEN?
In der heutigen Welt sehe ich Flexibilität in der Produktion und bei Produktionsanlagen als einen der zentralen – wenn nicht sogar den entscheidenden – Hebel für nachhaltigen Erfolg. Zum einen geht es darum, Produkte möglichst flexibel auf verschiedenen Anlagen fertigen zu können, um eine optimale Auslastung sicherzustellen. Zum anderen ist die Fähigkeit, schnell und effizient auf wechselnde Bedarfe zu reagieren, von entscheidender Bedeutung.
Ein von technischer Seite wesentliches Thema ist die Digitalisierung. Heute hat man die Möglichkeit, vor allem bei hochautomatisierten Anlagen, eine beinahe unbegrenzte Vielfalt an Daten aufzuzeichnen, auszuwerten und in weiterer Folge zu analysieren. Dies ist ein wichtiger Grundstein für die kontinuierliche Verbesserung und Effizienzsteigerung von Produktionsprozessen.
WELCHE PRINZIPIEN SIND IHNEN IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT TEAMS BESONDERS WICHTIG?
Vieles, was mir in der Teamarbeit sehr wichtig ist, lässt sich unter dem Begriff offene Kommunikation zusammenfassen. Ein konstruktives, vertrauensvolles Klima, in dem Ideen offen ausgetauscht und auch kritische Themen oder potenzielle Konflikte angesprochen werden können, ist für mich essenziell. Ebenso wichtig ist eine klare und transparente Kommunikation gemeinsamer Ziele.
Ein weiterer Punkt, der für mich Bedeutung hat, ist Eigenverantwortung. Ich schätze es sehr, wenn Teammitglieder „Ownership“ für ihren Verantwortungsbereich übernehmen und sich mit Engagement für das Erreichen der gemeinsamen Ziele einsetzen.
WIE VERBRINGEN SIE IHRE FREIZEIT AM LIEBSTEN – UND WAS GIBT IHNEN ENERGIE FÜR DEN ARBEITSALLTAG?
Am liebsten bin ich in der Natur – sei es im Wald oder in den Bergen – und bin dabei gerne sportlich unterwegs. Laufen, Bergsteigen, Klettern oder andere Aktivitäten an der frischen Luft gehören für mich einfach dazu. Eine ziemlich spontane Kajaktour auf der Kainach mit Kollegen hat übrigens gezeigt, dass ich mit dieser Leidenschaft bei PAYER definitiv nicht allein bin.
GIBT ES EIN MOTTO, DAS SIE DURCH IHR BERUFSLEBEN BEGLEITET?
„Geht nicht, gibt’s nicht“ – natürlich in der positiven Konnotation